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Alona Vibe & Kenneth Nguyen

Alona Vibe & Kenneth Nguyen

Namen: Alona Vibe & Kenneth Nguyen

Berufe: Alona: Fotografin, Strategieberaterin und Gründerin des Kreativstudios Merō Studio. Kenneth: Vollzeitfotograf.

Wohnort: Nørrebro, Kopenhagen, Dänemark

Hintergrund: Alona Vibe ist auf dem Land, eine Fahrstunde von Kopenhagen entfernt, mit ihren Eltern und zwei Brüdern aufgewachsen. Nach der Gymnasialzeit und einer einjährigen Weltreise zog sie nach Kopenhagen, um zu studieren. Sie begann während des Studiums zu fotografieren und bekam in der Unizeit ihre ersten Aufträge. Alona hat einen Master of Science in Informatik. Statt nach einer Anstellung zu suchen, beschloss sie, selbstständig und ganztags als Beraterin zu arbeiten, und gründete mit ihrer Kollegin Monica Steffensen das Kreativstudio Merō Studio.
Kenneth Nguyen ist auf Jütland aufgewachsen, hat aber in fast allen größeren Städten Dänemarks gewohnt. Seine Eltern kamen in den frühen 1980er Jahren als Boatpeople aus Vietnam nach Dänemark. Kenneths Karriere als Fotograf begann 2007, als er über eine gewalttätige Demonstration berichtete. Kenneth besuchte eine Kunstschule, brach die Ausbildung aber ab, als sich Beschäftigungsmöglichkeiten ergaben. Inzwischen arbeitet er seit über 10 Jahren als Freelance-Fotograf und zählt Firmen wie Mercedes-Benz, Netflix und Adidas zu seinen Kunden.

Familie: Kenneth, Alona und Töchterchen Nova, Anfang Juni 2020 geboren.

Aktuelle Meilensteine: Kenneth arbeitet als Inhouse-Fotograf bei Mercedes-Benz und mit seinen sozialen Kanälen @kennethnguyen und YouTube, zum Beispiel mit Inhalten für Boob. Alona ist mit Nova in Elternzeit und arbeitet in Teilzeit an Aufträgen für Merō Studio und mit der Neugründung Dulcet sowie mit Freelance-Aufträgen im Zusammenhang mit ihrem sozialen Kanal @alonavibe.

Instagram: @kennethnguyen und @alonavibe

Hallo Alona und Kenneth! Ihr seid das erste Paar in unserer Interview-Serie, die wir vielleicht bald von „Moms we love“ in „Couples we love“ umnennen können. Vielen Dank, dass Ihr Euch Zeit nehmt, mit uns zu plaudern. Es ist ja noch nicht sehr lange her, dass Ihr Eltern der kleinen Nova wurdet. Wie geht es Euch denn so?

Vielen Dank, dass wir mit von der Partie sein dürfen – wir sind total begeistert, dass Ihr uns bei dieser Serie dabeihaben wollt! Alles in allem lieben wir das neue Leben als dreiköpfige Familie. Allerdings bedeutet das Elternwerden eine riesige Umstellung und verändert das gesamte Dasein. Und manchmal sind wir schon recht erledigt, vor allem, wenn die Kleine nicht zur Ruhe kommt und Einschlafschwierigkeiten hat. Aber generell fragen wir uns fast jeden Tag, warum wir „so lange“ mit dem Elternwerden gewartet haben.

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Haben Euch manche Eurer frühen Erfahrungen als Eltern überrascht?

Einige! Zwei Beispiele: Erstens: Die kurze Dauer der echten Neugeborenenzeit. Nova war schon nach 3 bis 4 Wochen „wach“ und konnte ihr Köpfchen halten. Und ehe wir uns versahen, hatte sie sich von einem Neugeborenen in ein Baby verwandelt. Zweitens: Wie viel Zeit man darauf verwendet, Babys zum Schlafen zu bringen. Man wiegt und singt 2/3 des Tages – zumindest ist das bei uns so.

 

 

Lasst uns die Zeit mal zurückspulen. Erzählt doch, wie Eure Liebesgeschichte anfing? Wie habt Ihr Euch kennengelernt?

Wir kennen uns seit 9 Jahren, und unsere Liebesgeschichte hat zwei Kapitel. Teil 1: Wir „begegneten“ uns 2012 auf Instagram. Das ist inzwischen vielleicht nichts Besonderes mehr. Aber damals, als Instagram noch eine recht unbekannte App unter vielen anderen war, war das sehr ungewöhnlich. Wir schrieben flirtige Kommentare zu den Bildern des anderen (damals gab es die Funktion Persönliche Nachricht noch nicht), bis wir uns eines schönen Abends zufällig in der Stadt trafen. Ein paar Wochen später verabredeten wir uns zu einem Spaziergang – und waren dann 6 Monate zusammen. Es war etwas dramatisch, haha, ja, es war irgendwie die falsche Zeit, und wir trennten uns wieder. Teil 2: Ein paar Jahre nach unserer Trennung trafen wir uns zufällig auf eine Radtour in Kopenhagen und bändelten erneut an. Dieses Mal passte alles, und wir wurden relativ schnell wieder ein Paar. Es folgten einige Jahre mit gemeinsamer Arbeit und gemeinsamen Reisen, und nach 4 Jahren als Paar kam unsere geliebte kleine Nova.

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Ihr seid eine Familie mit zwei Freelancern, die oft zusammenarbeiten. Wie handhabt Ihr die Aufteilung von Beruf und Elternzeit?

Es liegt in der Natur unserer Jobs, dass das Ganze wohl fließender und systemloser ist als in vielen anderen Familien. Ein negativer Aspekt der Freiberuflichkeit ist ja, dass man schwer planen kann. Wir wussten also, dass Anpassungsfähigkeit gefragt sein würde. Ein Vorteil des Freelancer-Daseins wiederum ist die große Flexibilität. Und so konnte ich viel – ja, vielleicht mehr als die meisten anderen Papas – von zu Hause aus arbeiten, obwohl Alona des Stillens wegen in den ersten 6 Monaten ganz in Elternzeit war. Jetzt, wo Nova allmählich anfängt „richtig“ zu essen, wollen wir beide in Teilzeit arbeiten und einander Rückendeckung geben.

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Alona, Du bist sehr offen mit Deinen Stimmungskrisen im Zusammenhang mit der Geburt von Nova umgegangen. Was machst Du in Sachen Selbstsorge? Hast Du vielleicht Tipps für andere?

Ich nehme mir meist länger als 5 Minuten Zeit zum Duschen. Außerdem konzentriere ich mich mindestens einmal täglich auf meine Atmung. Und ich gehe früh ins Bett. All das hilft mir dabei, mich zu grounden.

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Wenden wir uns doch verstärkt der Schwangerschaft zu. Wie habt Ihr diese Zeit in Eurem Leben erfahren – mal abgesehen von Euren naturgegebenen physischen Ungleichheiten?

Meiner Meinung (Alona) nach ist es schwierig, zwischen Körper und Seele zu unterscheiden, wenn man von den Erfahrungen bei einer Schwangerschaft spricht. Denn ich glaube, dass das körperliche Befinden einen großen Einfluss auf das mentale Erleben hat. Wir hatten Glück und durften eine völlig unkomplizierte Schwangerschaft erleben. Es war also vor allem eine behagliche Zeit, in der wir oft darüber spekulierten, wem unser Baby wohl nachschlagen würde. Wir fanden beide, dass die Zeit unglaublich schnell verging. Und wir hoffen auf eine Wiederholung!

 

 

Angesichts der Unsicherheit in der heutigen Welt: Wie bringt Ihr das Glück, frischgebackene Eltern zu sein, mit den globalen Veränderungen ins Gleichgewicht?

Ja, 2020 war mit COVID-19 als treibende Kraft hinter den Veränderungen ein – gelinde gesagt – taffes Jahr. Gleichzeitig war es für uns persönlich das beste Jahr überhaupt, schließlich wurden wir „Mama“ und „Papa“. Das Jahr 2020 brachte natürlich viel Negatives. Aber wir haben beschlossen, die positiven Anteile zu sehen. Dass es jetzt völlig ok ist, ein Stubenhocker zu sein, ist ein absolutes Plus und kommt uns, bei denen ein Baby gelandet ist, sehr zugute. In der ersten Zeit mit einem kleinen Baby muss man herunterschalten, viel zu Hause sein und mit dem neuen Wesen „einfach nur sein“. Und das ist natürlich viel einfacher, wenn sich auch die Welt außerhalb Deiner Baby-Blase langsamer dreht. Ehrlich gesagt, haben wir das Zuhausesein dem Nachtleben immer vorgezogen. Das aktuelle Ausgehverbot hat uns aber einen gewissen Druck genommen und es uns noch leichter gemacht, den Elternalltag voll auszukosten.

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Was möchtet Ihr Nova gern mitgeben?

Eine hohe emotionale Intelligenz und ein Gespür für den eigenen Wert, sodass sie dem Leben und anderen Menschen mit Güte, Empathie und Interesse begegnen kann.

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Habt Ihr Tipps oder Lifehacks für andere werdende oder frischgebackene Eltern?

Es mag klischeehaft klingen, aber: Vertraue auf Deine Intuition und auf Deine Instinkte. Es gibt keinen Wegweiser für das Leben mit Kindern. Und schrecke nicht davor zurück, Freunde und Familienmitglieder um Hilfe zu bitten – sie helfen liebend gern. Das afrikanische Sprichwort „Es braucht ein ganzes Dorf, um Kinder großzuziehen“ ist völlig korrekt. Wir baten meine Mutter, in der ersten Woche nach Novas Geburt bei uns zu wohnen. Sie kochte nahrhafte Gerichte, hielt die Wohnung in Schuss und kümmerte sich um Nova, wenn ich ein Nickerchen brauchte. Das war ein wunderbares Geschenk und eine ganz besondere gemeinsame Zeit.

 

 

Habt Ihr einen Wunsch für das Jahr 2021?

Gesundheit. Und unsere Freunde sorglos umarmen zu können.

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